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Food Check: Speckiges Erdapferl vs. reisefreudige Süßkartoffel

Um meinen kulinarischen Horizont wieder etwas zu weiten, und motiviert durch das Beikost- Neuland unseres Babys, habe ich mich euphorisch diesmal an ein neues Rezept gewagt, genauer gesagt- an ein neues Gemüse: Süßkartoffel. Da man sie auch als Säuglingsnahrung verwenden kann, wird diese schnurstracks mal getestet 🙂. In vielen ernährungsalternativen Rezepten hält sie Einzug und wird gerade für Sportler empfohlen. Als Dipl. Ernährungscoach liegt es daher in meinem Interesse zu testen, was „Pfau“ und was „Mau“ ist. Und weil ich mir gerne immer mein eigenes Urteil bilden möchte, hab ich mich an dieses Wundergemüse rangeschmissen und getestet, ob sie mit meinem heißbegehrten österreichischen Erdapferl konkurrieren kann.

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Der Kaloriencheck: Ein Blick auf die Nährwerttabellen ernüchtert meine Euphorie etwas: Hier gibt es kaum Unterschiede, nahezu selber Kalorienwert – 320kcal auf 100g für den Erdapfel und 360kcal für die Süßkartoffel- die nebenbei einen etwas längeren Anfahrtsweg hat auf unsere Teller – sie kommt nämlich aus China oder Amerika.
Der Grund für den höheren Kalorienwert liegt am Zucker, deswegen vermutlich auch SÜSS-Kartoffel…
Nachdem wir (fast) alle keine Spitzensportler sind und uns jede Kalorie reinfuttern müssen, geht der Punkt an den österreichischen Erdapfel- 1:0. Berücksichtigen wir zusätzlich den ökologischen Aspekt der Anfahrt, machen wir gleich ein 2:0 daraus.

Der Preischeck: 2kg österreichische Erdäpfel kosten 99Cent, 1kg Süßkartoffel kostet 1,99 Euro.
Somit kostet die Exotin das 4- fache (im Bio- Markt sogar das 12- fache!!! – Alter Schwede, was mach ich mit 12kg Erdäpfel???). 3:0 !!!
Nachdem ich den ersten finanziellen Schock überwunden habe und für 2 große Süßkartoffeln 6 Euro hingeblättert habe (ja, natürlich aus dem Bio- Markt und selbstverständlich habe ich mir die 2 größten ausgesucht), gehe ich hochmotiviert heim und zaubere ein Gericht aus:
Überbackene Süßkartoffel (die übrigens 1h lang im Backrohr gegart hat) mit gebratenen Gemüse und Sauerrahmdip- stand im Rezept (ich empfehle stattdessen eine Joghurt-Topfen-Rahmmischung).
Der Geschmackstest: Die lederartige Schale ist nicht zum Verzehr geeignet, aber das Fruchtfleisch lässt sich wie Butter leicht mit einem Löffel entnehmen. Der Geschmack, wie erwartet, leicht süßlich. Die Farbe, ein tolles Orange, beeindruckend! Erinnert mich etwas an einen pürierten Hokkaido- Kürbis. Sie isst sich gut und schmeckt. Hier ein Punkt für die Süßkartoffel.
Dagegen wirkt unser Erdapfel eher farblos und „robuster“ in der Konsistenz. 3:1

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Mein Fazit: Auch wenn bei uns daheim die Süßkartoffel eher selten anzutreffen sein wird, probiert es aus wenn es euch interessiert. Ich bleibe bei unseren superspeckigen Erdäpfeln, da freut sich auch das Börserl… – unsere kleine Anna- Sophie wird bestimmt nichts dagegen haben.

Aber bitte: Esst mehr österreichische Gemüsesorten- der Erdapfel ist sooo gesund, dass wir uns theoretisch den ganzen Winter davon ernähren könnten. Er ist ein richtiger Allrounder in der Nährstoffzufuhr und zudem auch noch sehr preiswert!

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